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BAUER AG im dritten Quartal weiter stark von den Folgen der COVID-19-Pandemie beeinflusst

November 12, 2021

 

  • Gesamtkonzernleistung im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 % auf 1.149,6 Mio. EUR gestiegen; EBIT mit 24,1 Mio. EUR jedoch unter Vorjahr (29,8 Mio. EUR)
  • Auftragsbestand gegenüber Vorjahr um 5,9 % auf 1.270,9 Mio. EUR angewachsen
  • Segment Resources mit starker Ergebnisentwicklung
  • Konsortialkreditvertrag vorzeitig verlängert
  • Prognose 2021 aufgrund der Folgen der COVID-19-Pandemie angepasst
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    Schrobenhausen – Die BAUER Gruppe wurde im dritten Quartal deutlich stärker von den Folgen der COVID-19-Pandemie belastet als erwartet. Die Gesamtkonzernleistung konnte zum Ende des dritten Quartals 2021 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zwar um 4,7 % von 1.098,2 Mio. EUR auf 1.149,6 Mio. EUR gesteigert werden, das EBIT lag aber mit 24,1 Mio. EUR unter dem Vorjahr von 29,8 Mio. EUR. Dagegen zahlen sich die Restrukturierungsmaßnahmen im Segment Resources immer mehr aus und auch der Konsortialkredit konnte vorzeitig verlängert werden.

     

    „In den Segmenten Bau und Maschinen werden wir vor allem im Fernen Osten stärker von den Folgen der COVID-19-Pandemie belastet als erwartet. Wir hatten mit einer insgesamten Belebung aller Regionen im zweiten Halbjahr gerechnet, diese hat sich aber so nicht eingestellt. Daher mussten wir unsere Prognose Anfang November anpassen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der BAUER AG Michael Stomberg.

     

    Das Ergebnis nach Steuern des Konzerns lag mit -5,9 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert von -13,2 Mio. EUR, da sich das Finanzergebnis gegenüber Vorjahr deutlich verbessert hat.

     

    Der Auftragsbestand im Konzern ist gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5,9 % auf 1.270,9 Mio. EUR deutlich angestiegen, wozu alle drei Segmente beigetragen haben.

     

    Das Unternehmen hat außerdem das Eigenkapital von 352,4 Mio. EUR auf 454,8 Mio. EUR deutlich erhöht. Dies ist im Wesentlichen auf die im Dezember 2020 durchgeführte Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital (+16,0 Mio. EUR) sowie die größere Bezugsrechtskapitalerhöhung (+76,1 Mio. EUR) zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote des Konzerns lag damit zum Ende des dritten Quartals 2021 bei 27,3 % (Vorjahr: 21,4 %).

     

    Der Erlös der Kapitalerhöhung wurde für die Rückführung von Bankdarlehen genutzt, so dass sich die kurzfristigen und langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Summe um 79,4 Mio. EUR reduziert haben. Zudem konnte der Konsortialkreditvertrag mit einem neuen Volumen in Höhe von 390 Mio. EUR vorzeitig verlängert werden. Die Laufzeit beträgt drei Jahre mit Verlängerungsoption.  

     

    Geschäftssegmente

    Mit seinen drei Segmenten Bau, Maschinen und Resources und einem breit diversifizierten Geschäftsmodell adressiert Bauer globale Megatrends wie etwa die rasant fortschreitende Urbanisierung, den Infrastrukturausbau, die Wassergewinnung und -aufbereitung oder auch den Klimawandel sowie das zunehmende Umweltbewusstsein weltweit.

     

    Die Gesamtkonzernleistung im Segment Bau lag mit 517,6 Mio. EUR um 10,5 % deutlich über dem Vorjahr von 468,3 Mio. EUR. Das EBIT hat sich aber gegenüber der Vorjahresperiode von 7,4 Mio. EUR auf -1,8 Mio. EUR deutlich verringert.

     

    Das Segment Bau war weiterhin von den Folgen der COVID-19-Pandemie beeinflusst. Zwar konnte in den Märkten in Europa, den USA und im Mittleren Osten insgesamt gut gearbeitet werden, Ausgangs- und Reisebeschränkungen beeinträchtigen jedoch im Fernen Osten, insbesondere in Südostasien, das Geschäft deutlich stärker als erwartet.

     

    Verzögerungen gab es darüber hinaus bei einzelnen Großprojekten in Europa, unter anderem bei einem Projekt zur Gründung eines Offshore-Windparks vor der Küste Frankreichs.

     

    Der Auftragsbestand ist im Segment Bau um 5,0 % von 761,3 Mio. EUR im Vorjahr auf 799,2 Mio. EUR angestiegen. Darin enthalten sind größere Projekte in Europa, Jordanien, Indien und auch in Ägypten. Der Auftragseingang lag mit 595,5 Mio. EUR um 3,7 % unter dem Vorjahreswert von 618,5 Mio. EUR.

    Die Gesamtkonzernleistung im Segment Maschinen erhöhte sich zum Ende des dritten Quartals gegenüber Vorjahr um 6,4 % von 456,1 Mio. EUR auf 485,2 Mio. EUR. Auch das EBIT ist gegenüber dem Vorjahr von 14,3 Mio. EUR auf 17,8 Mio. EUR angestiegen.

     

    Der Anstieg bei Leistung und Ergebnis zeigte im Vorjahresvergleich allerdings nur eine leichte Verbesserung. Insgesamt ist das Segment Maschinen weiterhin von der Investitionszurückhaltung der Kunden aufgrund der Unsicherheiten bedingt durch die COVID-19-Pandemie betroffen. Insbesondere in den Ländern des Fernen Ostens sind die Verkaufszahlen bislang deutlich unter den Erwartungen geblieben. In vielen Ländern gelten weiterhin Beschränkungen, die sich stark auf die Baumärkte auswirken.

     

    Der Auftragsbestand ist um 17,6 % von 118,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 139,4 Mio. EUR deutlich angestiegen. Der Auftragseingang lag mit 505,7 Mio. EUR um 8,5 % über dem Vorjahreswert von 466,3 Mio. EUR.

     

    Im Segment Resources lag die Gesamtkonzernleistung nach dem dritten Quartal mit 208,2 Mio. EUR um 7,2 % deutlich unter dem Vorjahr von 224,4 Mio. EUR. Dies lag im Wesentlichen daran, dass in den Vorjahreszahlen das Großprojekt Kesslergrube enthalten war, das im Juli 2020 an den Auftraggeber übergeben wurde. Das EBIT erhöhte sich dagegen deutlich von 3,2 Mio. EUR auf 8,1 Mio. EUR.

     

    Das Segment ist weiterhin nicht bedeutend von der COVID-19-Pandemie beeinflusst. Die in den letzten Jahren umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen spiegeln sich nun mehr und mehr in den Kennzahlen wider. Insbesondere die Bereiche Brunnenbau, Umwelttechnik, Pflanzenkläranlagen und Bergbau liefen positiv.

     

    Der Auftragsbestand ist zum Ende des dritten Quartals um 3,9 % von 319,8 Mio. EUR auf 332,3 Mio. EUR angestiegen. Der Auftragseingang ist dagegen um 7,6 % von 236,0 Mio. EUR auf 218,1 Mio. EUR gesunken.

     

    Ausblick

    Die Folgen der COVID-19-Pandemie sind weltweit weiter zu spüren. Insbesondere in den Ländern des Fernen Ostens hat sich die anfängliche Hoffnung auf Lockerungen der strengen Regelungen durch die erneute Ausbreitung, insbesondere der Delta-Variante, wieder zerschlagen. Erneut wurden in vielen Regionen strikte Ausgangsbeschränkungen umgesetzt, die zu deutlichen Projektverzögerungen oder Stopps auf den Baustellen führten. Infolgedessen zeigte sich auch der Maschinenvertrieb im Fernen Osten auf zu niedrigem Niveau und liegt deutlich unter den Planungen.

     

    Lediglich das Segment Resources zeigt sich weiterhin unbeeinflusst von der COVID-19-Pandemie und sieht sich auch für den weiteren Jahresverlauf in nahezu allen Bereichen einer positiven Nachfrage- und Auftragssituation gegenüber.

     

    Aufgrund der anhaltenden Folgen der COVID-19-Pandemie auf das Geschäft in den Segmenten Bau und Maschinen sowie der zum Teil erheblichen Verzögerungen bei einzelnen Großprojekten in Europa, musste die BAUER AG die Prognose per Ad-hoc Meldung am 2. November 2021 anpassen. Das Unternehmen geht seitdem davon aus, für das Geschäftsjahr 2021 eine Gesamtkonzernleistung zwischen 1.530 Mio. EUR und 1.570 Mio. EUR und ein EBIT zwischen 35 Mio. EUR und 45 Mio. EUR zu erreichen.

     

    Zusätzlich zur Prognose erwartet der Vorstand, dass aufgrund der deutlichen Verbesserung des Finanzergebnisses im Vergleich zum Vorjahr, das Ergebnis nach Steuern des Konzerns zum Jahresende 2021 in etwa auf Höhe des Vorjahres liegen wird.

     

    „Auch wenn wir jetzt einen Rückschlag verkraften mussten, zeigt sich, dass unsere Restrukturierungsmaßnahmen der letzten Jahre erfolgreich waren. Das Segment Resources hatte eine starke Ergebnisentwicklung. Wir verfolgen unseren eingeschlagenen Kurs konsequent weiter, auch wenn das Umfeld im Fernen Osten weiter nicht einfach ist“, so Michael Stomberg.

     

     

    Ansprechpartner:Christopher WolfInvestor RelationsBAUER AktiengesellschaftBAUER-Straße 186529 SchrobenhausenTel.: +49 8252 97-1797E-Mail: investor.relations@bauer.de

     

     

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